Jeder Syltbesucher kennt sie und hat sie schon einmal beim Spaziergang am Strand gesehen. Eine Warnung vor Buhnen am Weststrand. Oft sind die Buhnen oder Buhnenreste bei Hochwasser nicht oder nur teilweise zu erkennen, was sie beim schwimmen, speziell in der Brandung, nicht ungefährlich macht.
Bei Niedrigwasser zeigen sich die Buhnen in ihrer vollen Größe.
Sie sind oft auf Sylt zu sehen und haben einiges gemeinsam. Reetdächer und Friesenwälle. Für die Herstellung braucht es spezielle Handwerker, die das richtige Gefühl für das Material, Augenmaß für Form und Gestaltung und keine Angst vor schwerer Arbeit und hohem körperlichen Einsatz haben.
Friesenwälle entstanden ursprünglich aus der Not fehlender Baumaterialien. Steinbrüche gab es auch in früheren Zeiten nicht auf Sylt und Holz, das sich zu Zäunen verarbeiten ließ, war rar. Findlinge, ein Überbleibsel der Eiszeit, dagegen gab es mehr als genug und sie störten zudem die Bewirtschaftung der Ackerflächen. Die Findlinge wurden eingesammelt und zu Trockenmauern als Grundstückeinfassungen verarbeitet. Der ästhetische Eindruck stand dabei nicht im Vordergrund.
Auch heute werden Friesenwälle traditionell aufgebaut, nicht verfugt, sondern aus den lose aufeinandergelegten Findlingen gebaut. Oben schließt eine Grassode die geschichteten Steine ab. Was sich aber heute verändert hat, ist der optische Anspruch an die gebauten Wälle. Von vielen Syltgästen als besonderer Schmuck der Häuser auf Sylt bewundert, sind die Friesenwälle mittlerweile über Sylt und Friesland hinaus verbreitet. Der hoher Arbeitseinsatz für die Herstellung und das verwendete Material macht den Friesenwall heute allerdings recht teuer.
Mit der Bepflanzung wird der gebaute Friesenwall vollendet. Nach einigen Jahren Wachstum und sehr viel Pflege sind dann die auf Sylt typischen Grundstücksbegrenzungen zu bewundern.
Vom 26.Juni bis zum 01.Juli 2018 findet der Kitesurf Cup vor Sylt in seiner 16. Auflage statt. Er ist der einzige Kitesurf-Wettkampf von internationalem Format an der deutschen Nordseeküste und lockt Fahrerinnen und Fahrer der deutschen und internationalen Elite nach Westerland. Im Rahmen einer im Kitesurf-Sport einzigartigen Team Challenge messen sich die Rider dabei in der anspruchsvollen Sylter Brandung im Kampf um insgesamt 10.000 Euro Preisgeld, gestiftet von der Spielbank Sylt, sowie 1.000 Euro Extraprämie für das beste Frauen- oder Mixed-Team.
Foto: Broken Head / Brand Guides / Mark Bristol
Das Starterfeld des Kitesurf Cup Sylt 2018 verspricht erneut Kitesurfen der Spitzenklasse und viele spannende Wettkämpfe. Unter anderem startet Robinson Hilario aus der Dominikanischen Republik. Der 23-jährige Kite-Profi fährt seit 2011 in der World Kiteboarding League, wo er bereits Podiumsplätze erreicht hat, und ist als einer der wenigen Kiter weltweit als Vollprofi aktiv. Robinson Hilario startet beim Kitesurf Cup Sylt 2018 im Team mit Felipe Eisenberger. Der erst 15-jährige Österreicher Eisenberger gilt als großes Talent im Kitesurfen und möchte sich vor Westerland gegen die internationale Konkurrenz beweisen.
Foto: mTwo Media/Marc Metzler
Ambitionen auf den Gesamtsieg beim Kitesurf Cup Sylt 2018 hat zudem Marian Hund: Der Hamburger ist einer der besten deutschen Kitesurfer der letzten Jahre, Deutscher Freestyle-Meister und Sieger des Kitesurf Cup Sylt 2016 sowie Zweitplatzierter im letzten Jahr.
Bei den Damen geht erneut Paula Novotna an den Start. Die 25-jährige Tschechin gehört seit Jahren zu den weltbesten Fahrerinnen in der Disziplin Freestyle und hat das Podium beim Kitesurf Cup Sylt 2017 mit Platz 4 nur knapp verpasst. Weibliche Konkurrenz bekommt sie in diesem Jahr unter anderem von Gina Bihn. Die Mönchengladbacherin wurde 2015 Deutsche Vizemeisterin im Freestyle und belegte beim Kitesurf Cup Sylt 2016 den vierten Platz. Zudem rechnen die Veranstalter damit, dass sich auch wieder einige ambitionierte norddeutsche Locals beim Kitesurf Cup Sylt 2018 mit der nationalen und internationalen Elite messen werden.
Foto: mTwo Media/Marc Metzler
Weitere Informationen zum Programm und den Rahmenveranstaltungen
Im Januar 1907 war die Grundsteinlegung für den Bau des Hörnumer Leuchtturms auf der Düne am südlichen Ortsrand von Hörnum. Schon am 08. August 1907 wurde er in Betrieb genommen. Die schnelle Bauzeit wurde durch die Verwendung von vorgefertigten Gusseisenplatten erreicht, die dann direkt am Bauplatz miteinander verschraubt wurden. Der 34 Meter hohe Leuchtturm hat eine Feuerhöhe von 48 Meter und ist damit ca. 19 Seemeilen weit sichtbar.
Von 1914 bis 1933 war in einem Turmzimmer die Hörnumer Schule untergebracht. Es war die kleinste Schule in Deutschland und entsprechend lag die Schülerzahl auch nur zwischen zwei und bis zu fünf Schülern.
Heute gibt es in dem Turm ein Trauzimmer für standesamtliche Trauungen. Viele Hochzeitsgäste können der Zeremonie aus Platzgründen allerdings nicht beiwohnen.